Auf den Spuren des Heiligen Evermarus

Wegen der Corona-Pandemie waren sieben lange Jahre seit unserem letzten Besuch in Belgien vergangen, gestern war es endlich soweit: Bei herrlichem Sommerwetter im Frühjahr nahm eine große Gruppe Schützenbrüder sowie weitere Mitglieder unserer Kirchengemeinde am Evermarusfest in Rutten teil. Nach der Teilnahme am Gottesdienst in der St. Martinskirche begrüßten die Gastgeber uns mit einem kleinen Frühstück, anschließend nahmen wir an der beeindruckenden Prozession durch den Ort teil.

Nach der Mittagspause in der wir wiederum kulinarisch bestens versorgt wurden, fand das traditionelle Märtyrerspiel statt. Hunderte Zuschauer säumten die Wiesen und verfolgten die Nacherzählung der Geschehnisse um die Ermordung des Heiligen Evermarus, der um das Jahr 690 in der Nähe des heutigen Ortes vom Raubritter Hakko und seinen Gesellen ermordet wurde. Seit mindestens zweihundert Jahren wird das Märtyrerspiel in der heutigen Form aufgeführt und zählt zum immateriellen Erbe Flanderns.

Auf Einladung des Ruttener Evermaruskomitees führten unsere Fahnenschwenker an der Evermaruskapelle ein Schwenken auf. Anschließend machte die Busbesatzung sich am späten Nachmittag gut gelaunt auf den Heimweg.